Automobilindustrie, AUDI Brüssel, Belgien
Bei der Automobilindustrie AUDI in Belgien, Brüssel wurden zur Produktion der neuen Audi e-tron-Modelle mehrere Neubauten errichtet sowie bestehende Produktionshallen umfangreich um- und ausgebaut. Die bestehenden Produktionsstätten aus verschiedenen Epochen ab 1971 waren für die letzte Fertigung der Audi A1-Modelle ausgelegt, mussten jedoch wegen des wesentlich höheren Gewichtes der neuen AUDI e-tron-Modelle umfangreich saniert und umgebaut werden. In den produktionsfreien Zeiten über Tag, in der Nacht und an Wochenenden wurden sämtliche Umbau- und Sanierungsarbeiten an den Bestandshallen durchgeführt. Dabei wurden die Anlagen mit Anlagen- und Versorgungstechnik rückgebaut, die Hallentragwerke aus Stahlbeton mit Stahlbaukonstruktionen verstärkt, die Fundamente mit Rammkernen und Kopfplatten verstärkt, neue Gruben eingebaut und Bodenplatten ergänzt, Brandschutzertüchtigungen durchgeführt, Teilfassaden erneuert, umfangreiche Boden-Sanierungs- und Boden-Beschichtungsmassnahmen durchgeführt sowie die Neuanlagen mit Anlagen- und Versorgungstechnik eingebaut.
Für die Karosserieschweissarbeiten, die Logistik und die überdachten LKW-Zufahrten zur Materialentladung wurde der Neubau der Produktionshalle Halle A1 Süderweiterung errichtet. Hierzu wurden unter anderem ca. 2.500 Bohrpfähle für die Tiefgründung ausgeführt. Des Weiteren wurden Neubauten von Verbindungsbrücken von Halle zu Halle über Werksstrassen errichtet, u.a. für die Materialbeförderung, für die Fahrzeug- und Personenbeförderung und für die Verlegung von Medientrassen. Für den geschossübergreifenden Transport von Fahrzeugen wurde ein Aussenheber vor einer bestehenden Halle neu errichtet.
Die Neubauten von Produktionshalle A1 Süderweiterung, Verbindungsbrücken R1-F und A1-F, Aussenheber F1-G, Medientrassen A1-F und R1-F sowie die Hallenumbauten HRK, A, F, F1, R1, G und Q1 wurden von 2015-2020 durchgeführt. Wir haben für das Ingenieurbüro Lievens und Partner die LPH’s 6-8 bis zur Fertigstellung der Projekte durchgeführt.
Umbau Produktionshalle in der Stahlbauindustrie, Krefeld
Auf dem Gelände der Stahlbauindustrie von Outokumpu in Krefeld wurde eine alte Produktionshalle für eine neue Beizlinie (Veredelung von Stahlblechen) umgebaut. Die Produktionshalle besitzt eine Länge von ca. 470 m, eine Breite von ca. 140 m und eine Höhe von ca. 12,00 m. Es wurden sämtliche Altanlagen nebst Anlagentechnik, Bodenplatten, Gruben, Schächte und Fassaden rückgebaut, danach Beizgruben, Anlagenstellplätze etc. wieder neu hergestellt, u.a. Spundwandverbau, Aushub und Entsorgung von schadstoffbelasteten Böden, Herstellung von Gruben mit Unterwasserbeton und der Konstruktion als ‚Weisse Wannen‘. Für den neuen Anlagenbau wurden Unterkonstruktionen und Medientrassen aus Stahlbauprofilen montiert, des Weiteren Schächte, Bodenplatten, energetische Fassaden und Werkleiterbüros neu eingebaut. Die Anlagentechnik und der Anlagenbau wurden gesamt erneuert. Der Umbau wurde von 2013-2014 durchgeführt.
Wir haben für das Ingenieurbüro Lievens und Partner die LPH’s 6-8 bis zur Fertigstellung des Projektes durchgeführt.